Teheran’s Sehenswürdigkeiten
Teheran oder Tehran ist die Hauptstadt Irans und der gleichnamigen Provinz. In Teheran leben knapp 12 Millionen Menschen , die Metropolregion wird auf rund 20 Millionen Einwohner geschätzt. Als Industrie- und Handelsstadt mit Universitäten, Hochschulen, Bibliotheken und Museen ist Teheran ein bedeutendes Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturzentrum sowie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt des Landes.
#Der Golestanpalast ist der einstige Regierungspalast der Kadscharen in Teheran. Er wurde Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet und war bis zur Errichtung der Islamischen Republik offizieller Sitz des persischen Monarchen. Am 23. Juni 2013 wurde der Golestanpalast in die Liste der Weltkulturerbestätten der UNESCO aufgenommen.
#Das Iranische Nationalmuseum (Museum des Iran der Antike) ist ein archäologisches und historisches Museum in Teheran. Das Museum besteht aus zwei Gebäuden mit jeweils drei Hallen, in denen Artefakte aus präislamischer und islamischer Zeit ausgestellt sind. Der erste Bau wurde von André Godard nach Vorbild des sassanidischen Taq-e Kesra in Ktesiphon entworfen und 1937 eingeweiht. In ihm findet man Ausstellungsstücke von der frühen Altsteinzeit bis zu der Sassanidenzeit. Der zweite Bau stammt von 1996. Hier findet man unter anderem Kunst- und Texterzeugnisse aus der islamischen Zeit. In dem Museum befinden sich Forschungsabteilungen zur Altstein- und zur Achämenidenzeit sowie ein Zentrum für Keramikforschung.
#Das Ābgineh Museum oder Iranische Museum für Glas und Keramik. Zu den Ausstellungsstücken gehören seltene Lehmtöpfe aus dem 4. Jtd. v. Chr. bis zur heutigen Zeit sowie Glasarbeiten vom 1. Jtd. v. Chr. bis heute. Europäische Glasarbeiten aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind ebenfalls zu sehen. Das Anwesen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Ahmad Qavam (Qavam-al-Saltaneh) in Auftrag gegeben und bis 1953 von Qavam selbst als Büro genutzt. Später wechselte das 1040 m² große Gebäude mehrfach den Besitz. Es diente zunächst als Ägyptische Botschaft, wurde danach von der Bank für Kommerz erstanden und 1976 an Farah Pahlavis Büro verkauft, das es in ein Museum umwandelte. 1980 wurde das Museum eröffnet und 1998 in die Liste des Nationalerbes aufgenommen.
#Iranisches Teppichmuseum, zeigt Perserteppiche aus dem Iran vom 17. Jahrhundert bis heute. Das Museum wurde am 12. Februar 1978 eröffnet. Die Konzeption, die Sammlung und der architektonische Entwurf des Gebäudes gehen auf Schahbanu Farah Pahlavi zurück. 1978 wurde Dr. Friedrich Spühler, ehemaliger Leiter des Museum für Islamische Kunst (Berlin), Berater der Farah Diba Stiftung in Teheran und half bei dem Aufbau des ersten persischen Teppichmuseums. Die Pfeiler, die die Dachkonstruktion des Museums tragen, sind Kette und Schuss eines Webrahmens (Webstuhl) nachempfunden. Der 1949 in einem Skythengrab in Sibirien gefundene Pasyryk-Teppich, dessen Entstehung auf 500 v. Chr. datiert wurde, und der als der älteste persische Teppich der Welt gilt, befindet sich nur als Nachknüpfung im Teppichmuseum in Teheran – das Original ist in der Eremitage in St. Petersburg.
#Die Iranischen Kronjuwelen Die Iranischen Kronjuwelen werden im Nationalen Juwelenmuseum in der Zentralbank in Teheran aufbewahrt. Die Pahlavi-Krone ist Teil der Sammlung. Zu den Kronjuwelen gehören, unter anderem, verschiedene Kronen, Zepter, Schwerter, Truhen mit Perlen und Flakons. Zusätzlich w erden auch verschiedene Kleidungsstücke, wie die königliche Robe, zu den Kronjuwelen gezählt.
#Borj-e Milad („Turm der Geburt“) ist ein Fernsehturm in der iranischen Hauptstadt Teheran und mit 435 Metern der höchste Turm des Landes und der sechsthöchste Fernsehturm der Welt. Er steht nordwestlich des Zentrums im Stadtteil Gischā und ist auch aufgrund seiner er höhten Lage ein Blickfang im Stadtbild. Für Besucher und Touristen bietet der Fernsehturm mehrere Aussichtsplattformen. Auf 276 Metern Höhe befindet sich seit Mai 2005 außerdem ein Restaurant. Er ist Teil des neuen Handelszentrums The Tehran International Trade and Convention Center.
hooman, [30.06.18 12:36]
#Der Freiheitsturm ist das Wahrzeichen des modernen Teheran.
Der Turm wurde zwischen 1969 und 1971 anlässlich
des 2500-jährigen Jubiläums der iranischen Monarchie
noch unter dem Namen Shahyad-Turm
(übersetzt etwa „Denkmal der Schahs“)
erbaut. Nach der Iranischen Revolution von 1979
wurde er in Azadi-Turm umbenannt.
#Die Saadabad-Palastanlage, ist ein Gelände von etwa 110 Hektar umfassender und 18 Paläste umfriedender Gebäudekomplex im nördlichen Stadtgebiet Teherans. Historisch festgehalten ist, dass die Anlage ursprünglich den kadscharischen Königen als Sommerresidenz diente. In den 1920er Jahren ließ Reza Schah Pahlavi die Anlage mehrfach erweitern und nutzte sie gleichermaßen für Amts- und Wohnzwecke. Diese Tradition setzte sein Sohn Mohammad Reza Pahlavi ab den 1970er Jahren fort. Im Zuge der islamisch-iranischen Revolution wurde die Saadabad-Palastanlage musealen Zwecken zugeführt.
#Darband, ein Stadtteil im Norden von Teheran. Das ehemalige Dorf befindet sich in einer Höhe von 1700 m in der Nähe des Saad-Abad Palastes und bildet den Anfangspunkt eines beliebten Kletter- und Wanderweges, der zum Totschal-Gipfel ( Knapp 4000 m ) führt. Am Weg befinden sich ein Wildbach sowie eine Reihe von gut besuchten Cafés, Restaurants und Teehäusern. Eine 12 km lange Gondelbahn steht ebenfalls zur Verfügung.
#Tabiat-Brücke ist die größte Fußgängerüberführung in Teheran. Die 270 Meter lange Brücke verbindet zwei öffentliche Parks. Das Wort Tabiat bedeutet “Natur” in der persischen Sprache.
Die Brücke wurde von Leila Araghian und Alireza Behzadi / Diba Tensile Architecture entworfen. Es hat mehrere Preise gewonnen, darunter den Popular Choice Prize für Highways & Bridges von den Architizer A + Awards, einen globalen Architekturwettbewerb mit Sitz in New York und den Aga Khan Award for Architecture 2016.